Schultersteife

OAG Campus Tracks Blue

Patienteninformation.

Am OAG Campus stehen Ursachenfindung, Diagnose und Behandlung ganz im Fokus Ihrer individuellen Beweglichkeit.

Schultersteife

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Patienteninformation vom OAG Campus.

Schultersteife (Frozen Shoulder / Adhäsive Kapsulitis)

Was ist die Ursache?

Die Schultersteife – auch bekannt als Frozen Shoulder oder adhäsive Kapsulitis – ist eine Erkrankung, bei der das Schultergelenk schmerzhaft steif wird und sich kaum noch bewegen lässt.

Die Ursache liegt in einer entzündlichen Veränderung der Gelenkkapsel: Diese schrumpft und verklebt, wodurch sich das Gelenk zunehmend versteift.
Warum es dazu kommt, ist abschliessend noch nicht vollständig geklärt.

Man unterscheidet:

  • Primäre (idiopathische) Frozen Shoulder: ohne erkennbare Auslöser.
  • Sekundäre Formen, bei denen Risikofaktoren wie z. B. Diabetes mellitus, Schilddrüsenerkrankungen, Hormonveränderungen oder eine längere Ruhigstellung des Arms eine Rolle spielen (z. B. nach einer Operation oder Verletzung).

Welche Beschwerden sind typisch?

Die Erkrankung verläuft in der Regel über mehrere Monate in drei typischen Phasen:

1. Freezing Phase (Frierende Phase):


  • Die Schmerzen in der Schulter nehmen zu, besonders nachts oder bei/ nach Bewegung.
– Die Beweglichkeit wird zunehmend eingeschränkt.

2. Frozen Phasen (Gefrorene Phase):


  • Die Schmerzen lassen oft etwas nach,
– aber die Schulter ist deutlich steifer und stark im Bewegungsumfang eingeschränkt – vor allem im Seitenvergleich.

3. Release Phase (Auftauende Phase):


  • Die Beweglichkeit wird allmählich wieder besser.
– Die Schmerzen gehen weiter zurück.

Die Dauer dieser Phasen kann individuell sehr unterschiedlich sein – von einigen Monaten bis über ein Jahr.

Literatur/Studien:

  • Schulz, A. (2023). Therapieinterventionen einer idiopathischen Frozen Shoulder: eine systematische Übersichtsarbeit. MSH Medical School Hamburg.
  • Rangar, A., Brealey, S. D., Keding, A., et al. (2020). Management of adults with primary frozen shoulder in secondary care (UK FROST): a multicentre, pragmatic, three-arm, superiority randomised clinical trial. The Lancet, 396(10257), 977–989.

Wie wird die Diagnose gestellt?

Die Diagnose basiert auf einem ausführlichen Gespräch (Anamnese) und einer körperlichen Untersuchung. Dabei zeigt sich typischerweise eine starke Einschränkung der aktiven und passiven Beweglichkeit.

Zur Absicherung oder zum Ausschluss anderer Ursachen werden bildgebende Verfahren eingesetzt:

  • Ultraschalldiagnostik:
  • Röntgen: zum Ausschluss von Arthrose oder Kalkablagerungen.
  • MRT: zur Beurteilung von Gelenkkapsel, Sehnen und Schleimbeuteln.

Therapieempfehlungen:
Laut einer systematischen Übersichtsarbeit (2023) kann die Kombination aus Physiotherapie und Kortison-Injektion in der frühen Phase zu einer schnelleren Schmerzlinderung und Beweglichkeitsverbesserung führen. Alternativ zur Kortisoninjektion kann auch eine spezielle Form der Eigenbluttherapie (ACS-/ PRP-Injektion) durchgeführt werden.

Welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es?

In den meisten Fällen ist eine konservative Therapie erfolgreich:

  • Physiotherapie, um Beweglichkeit zu erhalten bzw. schrittweise wiederherzustellen,
  • Orale Schmerzmedikamente,
  • Kortikosteroid- oder Eigenbluttherapie-Injektionen, insbesondere in der Anfangsphase.

Eine britische Multicenter-Studie (UK FROST, 2020) verglich drei Therapieformen:

1. Strukturierte Physiotherapie
2. Manipulation unter Narkose
3. Operative Kapselspaltung (Kapsel-Release)

Alle Methoden führten zu einer Besserung der Beschwerden – die Operation zeigte leichte Vorteile, war aber auch mit einem höheren Risiko für Komplikationen verbunden. Operative Maßnahmen werden daher nur empfohlen, wenn die konservativen Therapien über längere Zeit keinen Erfolg zeigen.

Schultersteife (Frozen Shoulder / Adhäsive Kapsulitis)

Was ist die Ursache?

Die Schultersteife – auch bekannt als Frozen Shoulder oder adhäsive Kapsulitis – ist eine Erkrankung, bei der das Schultergelenk schmerzhaft steif wird und sich kaum noch bewegen lässt.

Die Ursache liegt in einer entzündlichen Veränderung der Gelenkkapsel: Diese schrumpft und verklebt, wodurch sich das Gelenk zunehmend versteift.
Warum es dazu kommt, ist abschliessend noch nicht vollständig geklärt.

Man unterscheidet:

  • Primäre (idiopathische) Frozen Shoulder: ohne erkennbare Auslöser.
  • Sekundäre Formen, bei denen Risikofaktoren wie z. B. Diabetes mellitus, Schilddrüsenerkrankungen, Hormonveränderungen oder eine längere Ruhigstellung des Arms eine Rolle spielen (z. B. nach einer Operation oder Verletzung).

Welche Beschwerden sind typisch?

Die Erkrankung verläuft in der Regel über mehrere Monate in drei typischen Phasen:

1. Freezing Phase (Frierende Phase):


  • Die Schmerzen in der Schulter nehmen zu, besonders nachts oder bei/ nach Bewegung.
– Die Beweglichkeit wird zunehmend eingeschränkt.

2. Frozen Phasen (Gefrorene Phase):


  • Die Schmerzen lassen oft etwas nach,
– aber die Schulter ist deutlich steifer und stark im Bewegungsumfang eingeschränkt – vor allem im Seitenvergleich.

3. Release Phase (Auftauende Phase):


  • Die Beweglichkeit wird allmählich wieder besser.
– Die Schmerzen gehen weiter zurück.

Die Dauer dieser Phasen kann individuell sehr unterschiedlich sein – von einigen Monaten bis über ein Jahr.

Literatur/Studien:

  • Schulz, A. (2023). Therapieinterventionen einer idiopathischen Frozen Shoulder: eine systematische Übersichtsarbeit. MSH Medical School Hamburg.
  • Rangar, A., Brealey, S. D., Keding, A., et al. (2020). Management of adults with primary frozen shoulder in secondary care (UK FROST): a multicentre, pragmatic, three-arm, superiority randomised clinical trial. The Lancet, 396(10257), 977–989.

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